Malerische Slowakei

2. Tag SAMSTAG, 08.06.2024
Heute starten wir mit einer Stadtrundfahrt in Bratislava. Die Hauptstadt der Slowakei liegt an beiden Ufern der Donau, am Südende der Kleinen Karpaten. Von hier sind es nur zwei Kilo­meter bis zur österreichischen und nur zehn Kilo­meter bis zur ungarischen Grenze. Bratislava ist die junge und dynamische Hauptstadt der Slowa­kei. Gleichzeitig ist es eine Stadt mit einer reichen Geschichte und einer überraschend grossen Vielfalt an Gesichtern. Das ehemalige Pressburg als frühere Haupt­, Krönungs­- und Residenzstadt des Königreichs Ungarn hat seinen Besuchern eine breite Auswahl an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Mit dem Bus fahren wir am prächtigen Palais Grassalkovich vorbei, der einstigen Residenz von Graf Anton Grassalkovich, bis zur Burg Bratislava, einer wahren Stadtdominante. Fast 400 Jahre lang verlief an der Burg die Grenze des Römischen Reichs. Heute wird die Burg für Repräsentationszwecke des Slowakischen Natio­nalrats verwendet. Nach einem kleinen Mittags­imbiss setzen wir unsere Stadterkundung mit einem Besuch des St. Martinsdoms fort, in welchem 19 Habsburger zu ungarischen Königen gekrönt wurden.

3. Tag SONNTAG, 09.06.2024
Auf dem Wasserweg fahren wir am heutigen Vormittag zur Burg Děvín. An der Stelle, wo die March in die Donau mündet, überragen die Ruinen der Burg Děvín die malerische Landschaft. Die eindrucksvolle 3.000 Jahre lange Geschichte kombiniert mit der reizvollen Landschaft mit Panoramablicken bis nach Wien machen aus Děvín einen magischen Ort nur ein paar Meter von der Grenze zu Österreich gelegen, wo früher direkt unter der Burg der Eiserne Vorhang verlief. Nachdem wir für einen Mittagsimbiss in unser Hotel zurückgekehrt sind, bringt uns ein Bus nach Čuňovo. Südlich von Bratislava liegt eines der interessantesten Museen der modernen Künste Europas – das Danubiana Meulensteen Art Museum – ein Ort, wo die Freiheit und die kreativen Ideen zeitgenössischer Künstler nur so sprudeln. Die Vision war, das Museum als ein „von Rudern fort- bewegtes Schiff“ zu erbauen, welches Distanzen überwindet und entfernte Länder und verschiedene Kulturen verbindet. Nach der Eröffnung des Museums 2000 fanden hier Dutzende von Ausstellungen der namhaftesten Persönlichkeiten der slowakischen, europäischen und internationalen Kunstszene statt.

Anschliessend bringt uns der Bus ins nahegelegene Slovensk Grób. Hier dürfen Sie sich im reizvollen Ambiente des Familienrestaurants „Tischlein deck dich“ auf ein traditionelles Abendessen freuen.
Anschliessend: Rückfahrt mit dem Bus in unser Hotel.

4. Tag MONTAG, 10.06.2024
Nach einem gemütlichen Frühstück Check­out im Hotel und Verladen des Reisegepäcks. Zunächst bringt uns unser Bus nach Oponice. Freuen Sie sich auf einen Besuch der einmaligen Bibliothek im Chateau Appony. Diese wurde um 1774 von Graf Anton Georg von Oponice, einem Förderer der Künste gegründet, welcher eine schwindelerregende Karriere am kaiserlichen Hof machte und seine Paläste bis unter das Dach mit Büchern füllte. Seine Sammlung zählt mehr als 30‘000 seltene Werke. Graf Apponyi war aber auch Gründungsmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und als Kunstmäzen Unterstützer mehrerer Komponisten. Unter anderem förderte er Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn. Dieser widmete dem Grafen sechs Streichquartette, welche auch als „Apponyi­-Quartette“ bezeichnet werden. Das zweifellos berühmteste der Apponyi gewidmeten Haydn­-Quartette trägt den von der Nachwelt verliehenen Spitznamen „Reiterquartett“. Und genau dieses möchten wir Ihnen, im Rahmen eines kleinen Privatkonzerts, zusammen mit der „Ungarischen Rhapsodie“ von Franz Liszt, zu Gehör bringen. Es spielt heute exklusiv für uns das Mucha­-Quartett aus Bratislava, welches zu den renommiertesten Kammermusikensembles des Landes gehört. Nach dem Konzert und einem kleinen Imbiss setzen wir unsere Reise zum Schloss Bojnice fort. Kaum ein anderes Schloss in der Slowakei ist so märchenhaft wie Bojnice. Wir geniessen einen Spaziergang durch die Parkanlagen rund ums Schloss und bewundern die 700 Jahre alte Linde des Königs Matthias. Die mittelalterliche Burg, die Ende des 19.Jh. für den Grafen Johann Palffy im Stil der Loire­-Schlösser umgebaut wurde, ist ein eine wahre Augenweide.

5. Tag DIENSTAG, 11.06.2024
Heute wollen wir hoch hinaus. Auf unserem Ausflug nach Tatranská Lomnica – einem Luftkurort, welcher zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet wurde, fahren wir mit der Kabinenseilbahn zum Lomnický štít, den mit 2634 Metern Höhe zweithöchsten Gipfel der Hohen Tatra, von dessen Spitze aus man das wunderschöne, gewaltige Gebirgspanorama mit den umliegenden Zweitausendern überblickt. Hier verweilen wir einen Moment und lassen die Aussicht auf uns wirken. Nach unserem „Gipfelsturm“ Rückfahrt in unser Hotel, wo wir Zeit haben werden, um die Seele baumeln zu lassen. Besuchen Sie das hauseigene Wellness­-Zentrum oder geniessen Sie den Blick über den Tschirmer See inmitten der Hohen Tatra.

Am späten Nachmittag werden wir der Holzkirche des Allerheiligsten Erlösers in Dolný Smokovec einen Besuch abstatten, die sich ein wahres Meisterwerk der Holzbaukunst nennen darf. Hier erwartet uns eine Besichtigung und ein privates Orgelkonzert.
Für unser heutiges rustikales Abendessen werden die Tische in der Almhütte Žerucha gedeckt sein.
Anschliessend: Rückfahrt in unser Hotel und individueller Ausklang des Abends.

6. Tag MITTWOCH, 12.06.2024
Nach dem Frühstück Fahrt durch liebliche Hügellandschaften nach Kežmarok (Käsmark). Diese alte Stadt am Fuss der Hohen Tatra war früher das geistige Zentrum der Region. Spaziergang durch die Altstadt und Besichtigung der berühmten hölzernen Artikularkirche aus dem Jahre 1717. Das beispiellose sakrale Gebäude aus Eibe und roter Fichte wurde ohne ein einziges Metallstück erbaut. Aus Holz ist auch das barocke Interieur mit einer künstlerisch sehr wertvollen Orgel mit hölzernen Pfeifen aus dem Jahre 1719, die natürlich für uns im Rahmen eines kleinen privaten Orgelkonzertes für uns erklingen wird.
Anschliessend: Besichtigung der zweiten (neuen) Evangelischen Kirche aus dem Jahre 1898 mit ihrer aussergewöhnlichen orientalischen Architektur, die nach dem Projekt von Theophil Hansen, einem dänischen Architekten, erbaut wurde.

Nach einer kleinen Stärkung Weiterfahrt nach Levoča. Der Hauptort dieser Region besitzt die am besten erhaltene mittelalterliche Altstadt der Slowakei und gleicht einem Museum. Das Renaissance­-Rathaus auf dem Hauptplatz ist eines der schönsten der Welt. Die Jakobskirche besitzt mit ihren 18 Metern den höchsten gotischen Altar der Welt, zugleich aber auch einen der schönsten und kunstvollsten der von Meister Paul aus Levoča erschaffen wurde. Bei einer kleinen Besichtigung des Hauses des Meisters Paul, der hier lebte und wirkte, geben uns die vielen Holzschnitzereien und Figuren einen Überblick über sein Schaffen. Weiter geht es nach Spiš (Zips). Diese Gegend befindet sich zwischen der Hohen Tatra und dem Slowakischen Erzgebirge und wurde von den Slawen, Sachsen und Ungarn besiedelt. Hier besuchen wir die gigantische Zipser Burg (UNESCO Weltkulturerbe), die zu den grössten Adelsburgen Europas gehört und die ganze Region dominiert. Wir werden atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft bis hin zur Hohen Tatra geniessen. Die mächtige Burg diente ausserdem als Kulisse für viele Hollywood Filme.
Anschliessend: Rückfahrt in unser Hotel, wo wir auch das heutige Abendessen geniessen werden.