Armenien – Kleinod im Kaukasus!

1. Tag SAMSTAG, 18. MAI 2024
11.00 Uhr: Linienflug mit Air France ab Basel via Paris nach Jerevan, wo wir um 21.30 Uhr landen werden (Zeitverschiebung + 3 Stunden). Flüge ab Zürich auf Anfrage möglich. Nach der Einreise und der Entgegennahme des Gepäcks, Begrüssung durch unseren Gästeführer und lang­ jährigen Freund Yasha. Anschliessend fahren wir gemeinsam mit dem Bus ins Hotel Marriott Yerevan **** mitten im Stadtzentrum. Check­-in und Zimmerbezug. Gleich nach unserer Ankunft im Hotel haben wir ein kleines Abend­-Buffet für Sie bestellt, damit Sie nicht hungrig ins Bett gehen müssen. Jetzt aber erst einmal „Gute Nacht“!

Heute erwartet Sie ein Besuch des uralten Klos­ters Chor­-Virap, welches sich im Ararat­-Tal – dem biblischen Berg Ararat gegenüber – befindet. Auf dem Weg dorthin können Sie die wunderschöne Landschaft Armeniens, die blühenden Wiesen, die weitläufigen Felder aufs Vortrefflichste geniessen. Die Ursprünge dieses Klosters, welche auf Gregor den Erleuchter zurückzuführen sind, gehen auf das 4. Jahrhundert zurück. Er führte das Christentum in Armenien ein und gilt als der erste Katholikus des Landes. Der Blick von dort auf den heiligen Berg ist wahrlich atemberaubend! An keinem anderen Ort erscheint der Schicksalsberg derart zum Greifen nahe wie hier. Weiterfahrt in die Region Vayots Dzor, eines der berühmtesten Weinanbaugebiete Armeniens. Hier besuchen wir zunächst das mittelalterliche Kloster Norawank (12 ­ 14 Jh.) – ein architektonisches Meisterwerk! Die natürliche, ziegelrote Farbe des Bausteins, sowie die meisterhaften plastischen Formen des Bauwerkes schaffen eine einmalige Harmonie mit der felsigen Umgebung und der Schlucht Amaghu. Inmitten wahrlich beeindruckender Natur ist Norawank wohl eines der schönsten Klöster des Landes. Nicht weit entfernt befindet sich das Weingut „Old Bridge“. Eine kleine Boutique Winery, geführt von einer Familie, die aus einheimischen, traditionellen Traubensorten Weine der besten Qualität schafft. Viele von diesen Weinen haben Preise bei internationalen Wettbewerben erhalten. Diese wollen wir ihnen natürlich nicht vorenthalten und haben für Sie hier ein Mittagessenmit Weinprobe organisiert. Wussten Sie, dass die Wiege der Weinkultur in Transkaukasien und damit auch in Armenien liegt, wo bereits 5800 vor Christus Weinanbau betrieben wurde? Ein Grund mehr, sich diesem doch sehr erfreulichen Kultur­ aspekt zu widmen. Nach der Rückkehr ins Hotel, Freizeit bis zum gemeinsamen Nachtessen in einem guten Restaurant.

4. Tag DIENSTAG, 21. MAI 2024
Nach dem Frühstück, Check out aus dem Hotel und Verladen des Reisegepäcks. Fahrt nach Gjumri, wo wir die beiden folgenden Nächte verbringen werden. Unseren ersten Halt legen wir beim mittelalterlichen Kloster Saghmossa-vank ein, welches auch als Kloster der Psalmen bekannt ist und an der atemberaubenden tiefen Schlucht von Aschtarak liegt. Auch hier darf die armenische Musik natürlich nicht fehlen, welche wir Ihnen heute in einer wirklich einzigartigen Form präsentieren werden – lassen Sie sich überraschen! Anschliessend setzen wir unsere Reise in die Stadt Ashtarak fort, wo uns ein örtlicher Künstler zu sich nach Hause eingeladen hat. Armen, der Meister des Kamantscha, hat in seinem eigenen Haus ein kleines Museum eingerichtet, das die verschiedenen Phasen der Herstellung dieses im Orient sehr bekannten Instruments präsentiert. Das Kamantscha war im Mittelalter das bevorzugte Instrument der orientalischen Wandersänger, den sogenannten Aschughs, und nimmt einen festen und einzigartigen Platz in den armenischen Volksliedern ein. In seinem Haus hat Meister Armen ausserdem einen kleinen Veranstaltungsraum mit einer Mini­-Bühne geschaffen, auf der er, neben seiner Haupttätigkeit im Orchester des staatlichen Radios Armeniens, auch kleine Konzerte für seine Gäste veranstaltet – natürlich heute auch exklusiv für uns. Seine Ehefrau sorgt für unser kulinarisches Wohl. Weiterfahrt in die Stadt Gjumri, ins Shiraz Plaza Hotel. Check-in und Zimmerbezug. Am Abend gemeinsames Essen in einem guten Restaurant.

5. Tag MITTWOCH, 22. MAI 2024
Nach dem Frühstück beginnen wir mit der Erkundung der zweitgrössten Stadt Armeniens. Gjumri hat über Jahrhunderte hinweg eine mass­gebliche Rolle als Zentrum für Künstler und Handwerker in der Region gespielt. Die Architektur der Stadt zieht ebenfalls die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Trotz der Widrigkeiten hat Gjumri grösstenteils seine Schönheit und seinen Charme bewahrt. Die Stadt gilt als eine der wenigen in Armenien, in der die Altstadt vergleichsweise gut erhalten ist und das Stadtzentrum fungiert praktisch als Freilichtmuseum, das unter staatlichem Denkmalschutz steht. Im ethnographischen Museum „Dzitoghtsjants“ tauchen wir ein in die faszinierenden Traditionen und den bezaubernden einheimischen Lebensstil. Während eines genussvollen Mittagessens in einem besonderen Fischrestaurant haben wir die Möglichkeit, die kulinarischen Bräuche der lokalen Bevölkerung auf charmante Weise zu erkunden. Gut gestärkt werden wir am Nachmittag eine weitere Künstlerpersönlichkeit kennenlernen. Der berühmte Bildhauer, Skulpteur und Maler Albert Wardanjan hat uns eingeladen seinem Atelier einen exklusiven Besuch abzustatten. Freuen Sie sich auf eine Begegnung mit einem Künstler, dessen Werke auch weit über die Grenzen Armeniens hinaus ausgestellt werden. Anschliessend Weiterfahrt in unser Hotel, wo Sie Zeit haben sich ein wenig zu erholen und frisch zu machen. Unser gemeinsames Nachtessen nehmen wir in einem guten Restaurant in der Nähe des Hotels ein. Möglicherweise treffen wir heute Abend noch ein oder zwei Überraschungsgäste – mehr möchten wir an dieser Stelle aber noch nicht verraten.

6. Tag DONNERSTAG, 23. MAI 2024
Nach dem Frühstück, Check out aus dem Hotel. Heute kehren Sie in die Hauptstadt Armeniens zurück. Unterwegs nehmen wir uns noch Zeit, einen der grössten Weinproduzenten des Landes zu besuchen. In dem Weingut Armenia wurde vor einigen Jahren das grösste Weinmuseum des Landes errichtet. Hier haben Sie nochmals die Gelegenheit, in die jahrhundertealten Traditionen und die faszinierende Geschichte der Weinherstellung in Armenien einzutauchen. Unser Mittagessen werden wir auf dem Weingut Armenia zu uns nehmen – natürlich nicht ohne vorher die edlen Tropfen ordentlich degustiert zu haben. Anschliessend Weiterfahrt nach Jerevan und Check­-in im Hotel Marriott Yerevan, welches Ihnen ja bereits bestens bekannt ist. Danach haben Sie etwas Zeit zum Verschnaufen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem erfrischenden Bad im hoteleigenen Pool? Heute Abend möchten wir Ihnen einen weiteren sehr wichtigen Vertreter der armenischen Musikwelt näher vorstellen. Der wohl berühmteste Komponist der neueren Zeit – Aram Khatschaturian – war einer der grossen musikalischen Botschafter Armeniens. Wir werden dem an seine Wohnung angeschlossenen Museum einen exklusiven Besuch ausserhalb der Öffnungszeiten abstatten. Hier werden Sie diesen bedeutenden armenisch­-sowjetischen Komponisten kennenlernen – seine Tätigkeit, sein Leben und seinen wichtigen Beitrag für die Weltkultur. Seine musikalischen Werke erleben wir beim anschliessenden Privatkonzert im hauseigenen Konzertsaal. Danach schliessen wir den heutigen Abend mit einem Abendessen in einem ausgewählten Restaurant ab.

7. Tag FREITAG, 24. MAI 2024
Unseren heutigen Tagesausflug starten wir mit einer Fahrt zum Sewan See – der blauen Perle Armeniens. Der zweithöchste Süsswasser­See der Welt liegt auf einer Höhe von etwa 2000 Metern und nimmt 5% der Gesamtfläche des Landes ein. Auf einem exklusiv für uns gecharterten ganz speziellen Wasserfahrzeug unternehmen wir eine gemütliche einstündige Fahrt von der Sewan­-Halbinsel zum Noy Land. Selbstverständlich haben wir an Bord auch an Ihr leibliches Wohl gedacht und Getränke und einen kleinen Imbiss für Sie vorbereitet. In Noy Land angekommen, fahren wir weiter zur Siedlung Noratus. Hier befindet sich die grösste Sammlung armenischer Kreuzsteine. Diese charakteristischen armenischen religiösen Denkmäler, auch „Khatschkar“ genannt, vereinen eine tiefgreifende philosophische und religiöse Wahrnehmung des Lebens und der Welt. 2010 wurde der armenische Kreuzstein von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Bevor wir zurück in unser Hotel fahren, haben wir uns noch einen ganz besonders wohlschmeckenden Zwischenstopp für Sie ausgedacht. Im Nachbardorf besuchen wir eine moderne Boutique­-Käserei. Vor einigen Jahren hat das junge Paar Arman und Marine die Hauptstadt verlassen, um sich in ländlicher Idylle ganz dem Käse zu widmen. Heute bekommt man ihre exquisiten Käsesorten in den besten Restaurants von Jerewan. Bei einem persönlichen Treffen der Familie werden wir diese Spezialitäten natürlich verkosten. Unser gemeinsames Abendessen werden wir in einem ausgezeichneten Restaurant zelebrieren.

8. Tag SAMSTAG, 25. MAI 2024
Den heutigen Tag beginnen wir mit einem weiteren Highlight. Allein für den Besuch von Matenadaran lohnt sich eine Reise nach Armenien. Hinter den Mauern des imposanten, dabei aber schlichten Bauwerkes des Matenadaran Museums in Jerewan, befindet sich eine der weltgrössten Sammlungen uralter und kostbarer Handschriften. Über Jahrhunderte hinweg retteten die Armenier ihre Handschriftensammlung und konnten diese vor Kriegen, Zerstörungen und Plünderungen bewahren. Rund 17.000 Handschriften beherbergt dieses Museum und bildet damit eine historisch extrem bedeutsame Sammlung und zeigt nicht zuletzt auch die nationale Identität des Landes. Weiterfahrt zu den Ruinen der Palastkirche von Zvartnots. Dieser Ort ist den himmlischen Heerscharen, den Engeln geweiht, die dem heiligen Grigor im Traum erschienen sein sollen. Freuen Sie sich auf eine spannende Besichtigung dieses Ortes, an dem namentlich unbekannte Meister im 7. Jahrhundert eine riesige Kirche geschaffen haben, deren Schönheit sogar den damaligen byzantinischen Kaiser Konstantin II. derart beeindruckt haben soll, dass er in Konstantinopel einen ähnlichen Bau errichten liess. Bei gutem Wetter präsentiert sich der heilige Berg Ararat von seiner schönsten Seite. Auch hier darf eine weitere musikalische Überraschung natürlich nicht fehlen. Den nächsten Halt legen wir bei der Kirche der heiligen Hripsime ein, welche auf dem Weg liegt und einen kleinen Besuch wirklich lohnt. Unser heutiges Mittagessen werden wir an einem wirklich sehr speziellen Orteinnehmen, über den wir an dieser Stelle aber noch nicht mehr verraten möchten. Anschliessend Weiterfahrt nach Etschmiatsin, welches das religiöse Zentrum der armenisch­apostolischen Kirche und zugleich der Sitz des Katholikos des Heiligen Stuhles von St. Etschmiatsin und aller Armenier ist. Freuen Sie sich also auf einen Besuch des „Armenischen Vatikans“ und religiösen Mittelpunkts Armeniens. Zu sowjetischer Zeit war dies die älteste Kirche der gesamten Sowjetunion. Nach mehrmaliger Zerstörung durch die Perser und weiterer Fremdherrscher wurde sie danach jedes Mal wieder schöner, reicher und grösser aufgebaut. Für das heutige Abendessen haben wir Tische in einem der besten Restaurants Armeniens für Sie reserviert. Ab 21.00 Uhr spielt hier das Livingston-Jazz­-Orchester für uns auf. Lassen wir uns quasi zum Dessert von den Tönen des besten Jazz­-Orchesters des Landes mitreissen. Wer möchte, ist herzlich dazu eingeladen das Tanzbein zu schwingen. Bustransfer zurück in unser Hotel.

9. Tag SONNTAG, 26. MAI 2024
Nach einem späten Frühstück können Sie sich heute auf einen Ausflug zum Höhlenkloster in Geghard und zum Sonnentempel in Garni, dem wohl am meist besuchten Bauwerk Armeniens freuen. Mit dem Bus fahren wir zum Klosterkomplex von Geghard, dessen Anlage zum Teil im Fels verborgen ist. Die Legende besagt, dass es der heilige Grigor selbst gewesen sein soll, der versucht hat, die Spuren heidnischen Kultes durch diesen Kirchenbau zu verwischen. Ausserdem beherbergte dieses Kloster über Jahrhunderte die Heilige Lanze, welche der Apostel Thaddäus persönlich hierher gebracht haben soll. Auch an diesem aussergewöhnlichen Ort haben wir eine kleine musikalische Überraschung für Sie vorbereitet, welche viele unserer bisherigen Armenienbesucher stets zu Tränen gerührt hat. Unsere nächste Station ist der weltberühmte Sonnentempel in Garni. Im Jahre 66 nach Christus als Folgeerscheinung der Auseinandersetzung zwischen Römern und Persern errichtet, musste er sich im Jahre 1679 einem Erdbeben geschlagen geben. Er wurde Mitte der 60­-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wieder originalgetreu rekonstruiert. Danach erwartet Sie ein Mittagessen in einem typisch armenischen Restaurant, wo Sie die Gelegenheit haben, den besonderen Brotbackprozess „lavash“ kennenzulernen.

Nach­dem wir uns gestärkt haben, fahren wir zurück nach Jerewan, wo wir einen der berühmtesten Duduk Meister Armeniens, Gevorg Dabaghyan, persönlich kennenlernen werden. Das Duduk – ein Doppelrohrblattinstrument aus Aprikosenholz – ist das armenische Nationalinstrument, welches für seinen warmen, weichen und melancholischen Klang bekannt ist. Mit seiner langen Geschichte und seiner tiefen Verbindung zur armenischen Kultur, hat das Duduk einen einzigartigen Platz in der Welt der Musikinstrumente. Selbstverständlich werden wir im Rahmen eines kleinen Privatkonzerts auch in den Hörgenuss dieses Ihnen sicher bisher unbekannten Instruments kommen. Für unser letztes gemeinsames Nachtessen auf dieser Reise, haben wir uns ein weiteres Top­-Restaurant ausgesucht. Bei fein­sten landestypischen Speisen und gutem armenischen Wein, können wir die eindrücklichen Erlebnisse der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren lassen.

10. Tag MONTAG, 27. MAI 2024
Heute heisst es leider „Ցտեսություն “ und wir müssen Abschied nehmen von einem wunder­ schönen Land, welches sich – und davon sind wir überzeugt – tief in Ihre Herzen geschlichen hat und dort einen Platz für immer gefunden haben wird. Nach einem frühen Frühstück im Hotel, Bustransfer zum Flughafen. Um 10.50 Uhr Linienflug mit Air France nach Paris mit Anschlussflug nach Basel, wo wir um 18.00 Uhr landen werden.

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